Mittwoch, 31. Dezember 2014

Silvesterdinner [Dinner goes vegan]

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*Foto von Mrs. Wundersüß*



Es ist gar nicht so lange her, waren wir bei Conny zum Weihnachtsdinner geladen.
Vorgestern waren wir, also Verena, Conny und ich, bei Yvonne zu Besuch, die uns zum Thema Silvester und Neujahr köstlichst bekochte. Natürlich gemäß unserem Motto "Wir feiern vegan".

Die Liebe Yvi ist ja Tortenfiguren-Künstlerin. Es sollte also kaum überraschend sein, dass der Tisch dem Anlass entsprechend dekoriert war. Trotzdem hat es mich fast vom Hocker gehauen, als ich die entzückenden Fliegenpilze aus Modelliermasse sah, die sie extra für uns gebastelt hat. Wer ihre Tischdeko genauer unter die Lupe nehmen möchte (und das lege ich euch wirklich ans Herz), der klickt bitte *Hier*.


 

 
Zur Begrüßung gab es einen oberleckeren Pfirsich-Grenadine Aperitif. Ich liebe ja Pfirsichgeschmack über alles und muss dieses Getränk unbedingt bald nachmachen. Zum Knabbern gabs hierzu Blätterteig-Schweinchen.

Bruschette al Pomodoro waren der nächste Gang und wirklich super super lecker.


Danach bekamen wir eine köstliche französische Zwiebelsuppe mit einem herzallerliebsten Blätterteig-Schweinchen.



Als Hauptspeise gab es den besten veganen Burger der Welt. Nämlich einen veganen Schweineburger mit Seitanschnitzel, Antipasti-Gemüse und Preiselbeer-Mayonaise. Einfach nur himmlisch, sag ich euch!!



Den krönenden Abschluss machten Spekulatius-Tiramisu und Spekulatius-Parfait.



Ihr müsst unbedingt bei Yvonne vorbeischauen, um euch die Rezepte abzuholen.
Wollt ihr das tolle Dinner nochmal von Conny oder Verena geschildert bekommen? Dann klickt einfach auf den jeweiligen Namen!

Es war mal wieder ein toller Nachmittag, den wir gemeinsam verbringen durften und ich freue mich schon sehr auf unser Faschings-Dinner, wieder unter dem Motto: "Dinner goes vegan".

Hugs and Kisses
Kathi
Dienstag, 30. Dezember 2014

Glücksschweinchen für Silvester

Jedes Jahr zu Silvester werden Unmengen an Geld für Glücksbringer ausgegeben. Das hat einfach schon Tradition. Die Preise für die kleinen Kunststoff- und Glasfigürchen steigen aber bereits ins Unermessliche. Ganz zu schweigen von einem winzigen Topf Klee. Für Studenten ist so etwas Luxuriöses mittlerweile unerschwinglich geworden.

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Und was macht man mit den Glücksbringern vom Vorjahr? Sammelt man sie alle, ohne sie jemals wieder eines Blickes zu würdigen? Oder wirft man sie einfach weg?
Ich muss gestehen, ich traue mich nicht, Glücksbringer zu entsorgen. Mag sein, dass ich da ein bisschen abergläubisch bin, aber ich habe ein ungutes Gefühl dabei, einen Talisman in den Müll zu kippen.
Ja, ich hab mir da eine eigene "Methode" angeeignet. Ich verliere sie einfach. Nicht mit Absicht, aber sie werden jährlich weniger.

 
Dieses Jahr habe ich mir aber was besonderes ausgedacht. Ich wollte nicht wieder einfach nur etwas kaufen, sondern den sorgfältig Ausgewählten (wenigen) Personen etwas Selbstgemachtes schenken. Vor einigen Wochen bin ich bei Pinterest über dieses Foto hier gestolpert und wusste sofort, dass ich diese Schweinchen mit meinem Mini-Burger Buns-Rezept perfekt hinbekommen würde.

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Die Schweine-Brötchen sind wirklich supereinfach herzustellen, man sollte aber schnell und sauber arbeiten.
 
Tja... ich spreche aus Erfahrung, denn von meinen 15 Buns hatten dann 6 entweder nur mehr ein Ohr oder eben gar keines mehr. Die Nasen blieben aber alle dran. Michael Jackson lässt grüßen :).

Außerdem waren die Ferkel ein super Mitbringsel zu unserem veganen Silvesterdinner. Den Post hierzu werde ich morgen online stellen!


Rezept Glücksschweinchen
ergibt ca. 15 Buns
 
 
Rezept: *Klick*
+ einige Leinsamen-Körner
 

 
1.) Teig nach oben verlinkter Anleitung erstellen und ca. 1 Stunde gehen lassen.
 
2.) Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
 
3.) Aus dem Teig ein ca. mandarinengroße Bällchen formen, eine kleine Kugel in die Mitte dieses Bällchens setzen und zwei Dreiecke als Ohren befestigen.
 
4.) Mit einem Stäbchen oder einem Zahnstocher 2 Nasenlöcher und 2 Augen in den Teig stechen. In die Löcher für die Augen kann man jetzt noch jeweils ein Leinsamen-Korn setzen.
 
5.) Brötchen ohne nochmaligem gehen lassen im Ofen 20 Minuten backen.
 
 
Diese Brötchen machen etwas mühe, sind aber eigentlich recht schnell zubereitet. Ihr habt also noch Zeit, sie für den Silvesterabend zu machen!
 
Ich wünsche euch viel Spaß beim Backen!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Mittwoch, 24. Dezember 2014

Glühwein-Gugelhupf für Charlotte

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Vielleicht haben einige von euch ja gesehen, dass ich am Sonntag bei Charlotte am Blog zu Gast war. Mitgebracht habe ich ihr einen leckeren Glühwein-Gugelhupf, der auf keiner Festtafel fehlen darf.

Ich freue mich sehr, Charlottes Blog entdeckt zu haben, da österreichische Backblogger noch immer eher selten anzutreffen sind. Vor allem die, die in meiner Nähe wohnen. Es lohnt sich für euch auf jeden Fall, auf Baking-Charlotte vorbeizuschauen, denn ihre Seite ist genau so zuckersüß wie die Rezepte, die sie dort postet.

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An Weihnachten gibt es bei uns immer Kekse. Oft nasche ich bereits im Advent so viele davon, dass ich sie am Christabend schon gar nicht mehr ansehen kann. Wovon ich allerdings nie genug bekommen kann, sind Kuchen in jeglichen Varianten.
Darum habe ich euch heute einen meiner Liblinge mitgebracht: Glühwein-Gugelhupf.
 

Dieser flaumig-saftige Gugelhupf schmeckt nach Weihnachten und steht somit jedes Jahr auf meiner Winter-Backliste.
Zimt und ein leichter Hauch von Nelken runden das Weinaroma prima ab und man träumt sich mit dem ersten Bissen sofort an einen romantisch-verschneiten Christkindlmarkt.

Am liebsten esse ich den Glühwein-Gugelhupf noch lauwarm, mit zart schmelzender Zuckerglasur.



Rezept Glühwein-Gugelhupf
 
250g Kristallzucker
250g Butter
1 Pkg Vanillezucker
4 Eier
4 Tl Backkakao
1 Tl Zimt, gemahlen
1 Msp Nelken, gemahlen
1 Prise Salz
1/2 Pkg Backpulver
250g Mehl
120g Walnüsse, gerieben
100ml guten Rotwein
 
100g Staubzucker
ca. 4 El Rotwein
 
 
1.) Die Gugelhupfform einfetten und mit Mehl ausstauben. Das Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
 
2.) Kristallzucker, Vanillezucker und Butter in einer Schüssel aufschlagen. Nach und nach die Eier einrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
 
3.) Kakao, Salz und Gewürze untermixen.
 
4.) Mehl in eine Schüssel geben, Backpulver hineinsieben und die Nüsse unterrühren. Die Mischung abwechselnd mit den 100ml Rotwein unter die Eimasse rühren, bis ein homogener Teig enststeht.
 
5.) Den Teig in die Gugelhupfform füllen und auf mittlerer Schiene ca. 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
 
6.) Staubzucker und Wein zu einer Glasur verrühren und über den abgekühlten Gugelhupf träufeln.
 
Dieser leckere Kuchen gehört in mein Weihnachts-Repertoire und darf auf keiner festlichen Tafel fehlen!
 
Ich wünsche euch ein wundervolles Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Donnerstag, 18. Dezember 2014

Weihnachtsdinner [Dinner goes vegan]

Unser kleines Projekt "Dinner goes vegan" ging am Wochenende in die zweite Runde.
Die liebe Conny (Wundersüß) bat zum Weihnachtsdinner und lud Yvonne (Freude am Kochen), Verena (Sweets and Lifestyle) und mich ins schöne Waldviertel ein.


Das erste, was uns ins Auge stach war (abgesehen von Connys wundervoller neuer Küche) der festlich dekorierte Esstisch!
Sogar nach einer Stunde des Essens und Plauderns fand ich immer wieder neue Details, die mir zuvor noch nicht aufgefallen waren.

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Als Mitbringsel und kleines Geschenk für die jeweils anderen gab es von Verena selbstgemachten Rotweinlikör, Yvonne brachte eine Kostprobe selbst gebackener veganer Weihnachtskekse mit und ich beschenkte die Mädels mit einer selbstgemachten Teemischung.
 
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Als Aperitif gab es einen superleckeren Apfel-Kokos Punsch, der nicht nur rosa erstrahlte, sondern auch absolut alkoholfrei war, da wir noch einen recht weiten Heimweg mit unseren Autos zurücklegen mussten. Conny hat an alles gedacht :)

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Das vegane Dinner ist jedes mal eine Überraschung für uns, da wir vorher nicht absprechen, was am jeweiligen Tag serviert wird. Conny hat uns lediglich gefragt, was wir nicht essen.
Schon der Blick auf die Speisekarte ließ ein leckeres Menü erahnen, und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.

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Den Anfang machte eine weihnachtlich gewürzte Rote-Rüben Suppe, die uns von innen wärmte.
 
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Gleich darauf folgte ein bunter Walnuss-Nudelsalat mit Rot- und Weißkohl. Das beste daran: die süß-herben karamellisierten Nüsse zum herzhaften Kohlgeschmack. Einfach der Hammer ;)
 
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Nach der Vorspeise hatten wir ein bisschen mehr Zeit um uns zu unterhalten, Erfahrungen auszutauschen und aus dem Nähkästchen zu plaudern, denn die Paprika brutzelten im Ofen noch vor sich hin, bevor sie uns mit einer leckeren Couscous-Maronifülle beglückten.
 
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Am meisten freute ich mich aber auf die Nachspeise. Chiapudding ist seit einigen Wochen in aller Munde. Ich persönlich habe Chia bisher noch nicht gekostet, wollte aber endlich mal verstehen, warum dieses Lebensmittel so gehypt wird. Die Kombination mit Apfelmus und Bratapfelspalten hat mir sehr gut geschmeckt!
 
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Es freut mich sehr, dass ich über meinen Blog, der in den Weiten des sonst so anonymen Internets vor sich hindümpelt, eine kleine Hand voll Freundinnen gefunden habe, mit denen ich so nette und lustige Stunden verbringen darf.
Was uns sonst noch zusammenschweißt ist unser gemeinsamer "Vogel". Aber das hat man als Foodblogger wohl so an sich. Was, ihr wisst nicht, was ich meine? Dann seht mal hier:
 
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Vor jedem Gang wird natürlich erst mal wie wild drauf losgeknipst. Mit Spiegelreflexkameras und natürlich auch mit dem Handy, dass gleich alle Instagram- und Facebookfollower live sehen können, was denn so bei uns auf den Tisch kommt. Nach ungefähr 5 bis 10 Minuten ist alles erledigt und das Essen beginnt! Denkt ihr jetzt, wir wären verrückt? Mag ja sein, aber wären wir es nicht, dann würdet ihr jetzt aber auch nicht sehen was Conny uns serviert hat. Unsere Leser profitieren also von unserer Verrücktheit ;).
 
Wollt ihr denselben Abend nochmal von Yvonne erzählt bekommen? Oder vielleicht von Verena? Dann klickt auf den jeweiligen Namen.
Unbedingt vorbeischauen müsst ihr aber bei unserer Gastgeberin, denn dort findet ihr all die leckeren Rezepte!
 
 
Ich wünsche euch eine schöne Vorweihnachtszeit und besinnliche Festtage!
 
Hugs and Kisses
Kathi


Mittwoch, 26. November 2014

Nussecken für Kevin (Law of Baking)

Letzte Woche hat Kevin von Law of Baking Gastblogger gesucht. Da er diese Woche eine wichtige Prüfung hat und darum selbst nicht viel Zeit in der Küche verbringen kann, habe ich ihm ein wenig unter die Arme gegriffen und leckere Nussecken gezaubert. Da ich euch dieses Rezept nicht vorenthalten möchte, könnt ihr es ab heute auch hier auf Kipferlundkrapferl.at nachlesen.

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Bekanntlicherweise sind Nüsse und die darin enthaltenen Fette ja äußerst gut fürs Gehirn und auch Zucker wird während einer anstrengenden Lernphase von diesem Organ massenhaft verbraucht. Außerdem sind diese "Kekse" (oder wie auch immer man sie nennen will) superlecker. Ein dreifacher Vorteil also, und perfekt, wenn einem beim Büffeln mal die Energie ausgeht ;)

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Rezept Nussecken
 
reicht für ca. 1 Blech
 
300g Mehl
1 Tl Backpulver
120g Staubzucker
1 Pkg Vanillezucker
2 Eier
130g weiche Butter
Schale von 1/2 Zitrone, geraspelt
 
4 El Marillenmarmelade
 
100g Kristallzucker
250g Butter
2 Pkg Vanillezucker
3 El Wasser
200g gemahlene Haselnüsse
100g gehackte Haselnüsse
100g gehackte Walnüsse
 
etwas Vollmilchschokolade
 
1.) Mehl in eine Schüssel geben, Staubzucker und Backpulver dazu sieben. Vanillezucker, Eier, Butter und die Zitronenschale dazugeben und alles zu einem homogenen Teig verkneten (am besten mit dem Knethaken der Küchenmaschine).
 
2.) Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig ausrollen.
 
3.) Das Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Marmelade vorsichtig und gleichmäßig auf den Teig streichen.
 
4.) Butter in einem Topf schmelzen, Wasser, Zucker und Vanillezucker zugeben und unter ständigem rühren einmal kurz aufkochen lassen. Topf vom Herd nehmen und Nüsse unterrühren.
Die Masse ca. 10 Minuten abkühlen lassen und dann gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
 
5.) Das Backblech in den Ofen schieben und die Nussecken bei 180°C ca. 30 Minuten backen, danach herausnehmen und ca. 15 Minuten abkühlen lassen.
 
6.) Der Teig sollte beim Schneiden noch warm sein, aber nicht mehr heiß. Zuerst teilt man das Gebäck mit einem scharfen Messer in Quadrate mit einer Seitenlänge von ca. 4 cm. diese werden dann noch diagonal halbiert, sodass schöne Dreiecke entstehen.
 
7.) Die Nussecken lässt man am besten für ein paar Stunden trocknen und vollends auskühlen. Danach kann man sie mit geschmolzener Vollmilchschokolade beträufeln oder die Ecken darin eintunken.
 
8.) Schokolade trocknen lassen und genießen :)
 
 
Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Ausprobieren und dem lieben Kevin drücke ich ganz fest die Daumen für die Prüfung!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Freitag, 7. November 2014

Milchreistarte mit Curd

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Manchmal muss es einfach mal was ausgefalleneres sein als sonst - meist werde ich dann von meiner
Omi jedoch mit der Aussage "Und, was wird das? Du probierst gern wos neichs aus, oda? Oiso i bleib bei den Sochn, die i kenn!" bedacht. Sie will mir damit zu verstehen geben, dass ich meine Zeit verschwende, denn: Wenn es schon so viele gute Rezepte gibt, warum dann was Neues ausprobieren? Aufgrund ihrer Ansichten ist meine Oma meine strengste Kritikerin. Vielleicht nicht gerade, was ausgefallene Geschmäcker betrifft, aber auf jedenfall weiß sie beim ersten Bissen, welches Dessert es schafft, eine große Menge an Leuten zu begeistern, wie beispielsweise auf einer Familienfeier. Und wenn unsere Familie mal zusammenkommt, sind wir wirklich wirklich viele Leute...

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Auch diese Tarte musste sich der strengen Bewertung meiner Oma stellen - und konnte sich beweisen. In der Herstellung ist sie vielleicht ein wenig aufwändiger. Es muss ein Tarteboden gebacken und Milchreis gekocht werden, aber ich sags euch: es lohnt sich auf alle Fälle!

Für diese Tarte habe ich Banoffee-Curd benutzt, da ich diesen noch da hatte. Man kann aber auch Lemon-Curd, Berry-Curd oder ganz einfach eine leckere Konfitüre nehmen, ganz nach dem eigenen Geschmack!

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Aber genug geredet, hier gibt's das Rezept:

Rezept Milchreistarte mit Curd
 
 

Mürbteigboden:


125g Butter, kalt
90g Kristallzucker
1 Prise Salz
1 Ei
250g Mehl
Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Milchreis:
 
40g Rundkornreis
125ml Milch
1 Vanilleschote
30g Zucker
150ml Schlagobers
 
250g Curd
 
1.) Butter und Zucker mit dem Knethaken in der Rührmaschine gut verrühren und anschließend Eier und Mehl zugeben und zu einem glattten Teig verkneten. Diesen in Frischhaltefolie einwickeln und ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
 
2.) Inzwischen den Milchreis zubereiten: Reis in ein Sieb geben und kurz abspülen. Vanilleschote aufschlitzen und mit der Milch aufkochen. Reis dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis der Reis bissfest und die Milch aufgesogen ist. Zuletzt Zucker unterrühren und die Vanilleschote heausnehmen. Auskühlen lassen.
 
Wichtig: ich habe das Schlagobers nicht vergessen, das brauchen wir später noch!

3.) Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
 
4.) Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und die zuvor gefettete Hebeboden-Tarteform damit auslegen. Einen Bogen Backpapier auf den Teig legen, mit Hülsenfrüchten beschweren und erst mal für ca. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.

5.) Im Backrohr ca. 20 Minuten blindbacken, danach Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und weitere 10 Minuten goldgelb backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

6.) Tarteboden gleichmäßig mit Curd oder Konfitüre bestreichen

7.) Schlagobers steif schlagen und den kalten Milchreis unterheben, die Mischung auf den Tarteboden streichen und kühl stellen.


Diese Milchreistarte ist etwas aufwändiger und zeitintensiver, aber unglaublich lecker!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und ein wunderschönes, herbstliches Wochenende!

Hugs and Kisses
Kathi 

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Cranberrykuchen mit Zimt und Holunderblütenzuckerguss

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Ich wollte schon seit langem mal etwas mit Cranberries backen. Bisher habe ich die kleinen Früchte immer nur getrocknet gegessen. Schade eigentlich, da die auf deutsch sogenannte "Moosbeere" eine große Menge an Antioxidantien beinhaltet und somit sehr gesund ist. Aber nun genug zum Kapitel "Wie rede ich mir meinen Kuchen schön".
Cranberries, die übrigens mit den Heidelbeeren verwandt sind, aber ihnen im Geschmack kaum bis garnicht ähneln, werden oft zur Zeit um das amerikanische Fest Thangsgiving gegessen. Roh eignen sich die blutroten Früchte jedoch nicht: das hat mir meine Omi bestätigt.
Ich war gerade dabei die Kastenform einzufetten, als ich mich zur Spüle umdrehte und vom sauer-bitteren Geschmack verzogene Gesicht meiner Großmutter überrascht wurde. Aussehen tun sie roh ja supertoll. Sie verleiten durch ihre schöne Farbe zum Kosten - und man wird bitter enttäuscht. Wortwörtlich...

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Aber abschrecken ließ ich mich davon nicht: rein in den Kuchen mit den Moosbeeren und dann ab ins Backrohr. Eine Stunde Backzeit und etwa nochmal so lange dauerte es, bis der Guss zubereitet und die Fotos gemacht waren. Ewig also. Doch es hat sich gelohnt!
Ich schwöre euch: so einen guten Kastenkuchen habe ich noch nie gegessen. Wirklich noch nienieniemals zuvor. Und weil der Kuchen so oberlecker war, muss ich ihn gleich nächste Woche nochmal backen, denn binnen Minuten war er bis auf den letzten Krümel weggeputzt.

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Rezept Cranberrykuchen
 
1 Kastenform ca. 30cm x 12cm
 
300g weiche Butter
180g brauner Zucker
1 Pkg Vanillezucker
1 Prise Salz
5 Eier
350g Mehl
1 Pkg Backpulver
2 El Milch
1 Tl Zimt
200g frische Cranberries
+ 2 El Mehl
 
4-5 El Puderzucker
2 El Holunderblütensirup (gekauft oder selbstgemacht)
 
1.) Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Kastenform mit etwas Butter einfetten und anschließend mit Mehl ausstauben.
 
2.) Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz gut vermixen und langsam die Eier unterrühren.
 
3.) Backpulver, Mehl und Zimt sieben und in kleinen Portionen gemeinsam mit der Milch in die Ei-Butter-Masse rühren, bis ein glatter Teig entsteht.
 
4.) Die gewaschenen und abgetropften Cranberries mit 2 El Mehl vermischen und dann unter den Teig heben, alles in die Kastenform füllen und in den Ofen schieben.
 
5.) Bei 180°C ca. 60 Minuten backen, wobei nach ca. 15 Minuten mit einem Messer der Länge nach die Oberfläche des Teiges eingeschnitten wird.
 
6.) Den Kuchen nach Ablauf der Backzeit (Stäbchenprobe!!) aus dem Ofen nehmen und in der Form noch etwas auskühlen lassen. Dann den Kuchen aus dem Kasten stürzen und ganz auskühlen lassen.
 
7.) Puderzucker mit Holunderblütensirup verrühren und den Kuchen damit beträufeln - Fertig.
 
Tipp: der Kuchen schmeckt am allerbesten, wenn er im Inneren noch lauwarm ist!


Ich wünsche euch eine wundervolle Wochenmitte und viel Spaß beim Nachbacken!

Hugs and Kisses
Kathi

Sonntag, 28. September 2014

Herbstdinner [Dinner goes vegan]

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Alles begann auf der Mini-Blogst in Wien. Als ich frühmorgens im 25-hours Hotel ankam konnte ich noch nicht ahnen, wie gut die Entscheidung gewesen war, an der Bloggerkonferenz teilzunehmen. Wäre ich an besagtem Tag nicht dort gewesen, wäre mir so einiges entgangen. Ich durfte viele nette Kolleginnen kennen lernen, mit denen ich so einige Interessen teil(t)e.

Mit der Zeit haben sich eine Hand voll Kontakte vertieft, es wurden Pläne geschmiedet, verzweifelt Termine gesucht, Ideen ausgetauscht, Inspirationen geholt und endlich, endlich alle Vorhaben in die Tat umgesetzt.

Stolz Präsentieren wir euch heute:

"Dinner goes Vegan"

Wir, das sind Verena, Conny, Yvonne und meine Wenigkeit, werden uns in regelmäßigen Abständen immer jeweils bei einem von uns zu Hause treffen und die drei Anderen vegan bekochen.
Zu jedem Abend haben wir uns ein zur Saison passendes Thema überlegt - ihr dürft gespannt sein.

Den Anfang durfte die liebe Verena von Sweets and Lifestyle machen. Sie bewirtete uns mit großartigen Speisen und leckeren Getränken.

Begrüßt wurden wir erst mal mit einem leckeren Hugo und mit selbstgemachter Holler-Zwetschgen Marmelade, die ein jeder von uns auf seinem wunderhübsch dekorierten Sitzplatz vorfand.
 
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Der Menüplan bestand aus einem herbstlichen Aufstrichteller, einer superleckeren herbstlichen Minestrone, aus knusprigen Gemüsepäckchen auf Salatbett und den Abschluss krönten Küchlein mit Zwetschgenröster und Apfelzimteis.

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Als Vorspeise gab es Brot mit Kürbisaufstrich, Zwiebelaufstrich und Verhackertem. Alles vegan natürlich!

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Gleich danach wurden wir mit leckerer Minestrone verwöhnt, die liebevoll mit toll aussehenden (und natürlich auch so schmeckenden) Gemüsechips am Spieß dekoriert wurde.

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Als Hauptspeise gab es knusprige Gemüsepäckchen auf Salatbett mit suuuperleckerem Dressing.

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Als Dessert gab es die bereits oben erwähnten Küchlein mit Zwetschgenröster und megaleckerem Apfel-Zimt Eis. Wenn ihr nur eine dieser Speisen nachkochen möchtet, dann sollte es auf jeden Fall dieses göttliche Eis sein!

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Verena hat sich sehr bemüht, hat für fast alle Gänge noch etwas frisch zubereitet und alles liebevoll dekoriert. Da ich keinen Kaffee trinke, habe ich sogar noch richtige heiße Schokolade bekommen. Vegan, versteht sich. Diese hat es aber leider nicht mehr aufs Foto geschafft.

Wenn ihr auch Fotos von uns Vieren zu Gesicht bekommen wollt, dann muss ich euch auf die Blogs von Conny, Yvonne und natürlich auf den von Verena verweisen. (Durch den Klick auf den Namen kommt ihr gleich zum jeweiligen Beitrag!)

Bei Verena müsst ihr sowieso unbedingt vorbeischauen, dort findet ihr nämlich die leckeren Rezepte.

Das nächste vegane Dinner steht im November an, bewirten wird uns diesmal Conny.

Ein riesenriesen Dankeschön geht an dich, liebe Verena! Es war ein wundervoller Tag und du hast dich sooo sooo bemüht! Danke auch an Yvonne und Conny für den tollen Nachmittag.

Hugs and Kisses
Kathi
Samstag, 27. September 2014

Von Pumpkin Pie und Pannen...

In jeder Küche läuft mal was schief und so natürlich auch in meiner. Also eigentlich in der meiner Oma, denn das ist die, in der ich immer backe. Logischerweise sieht man auf Blogs fast immer nur schön hindrapierte und dekorierte Bilder. Das Chaos, das sich hinterm Fotografen erstreckt, wird schweigend weggelassen.

Speisen oder Bäckereien, die nicht lecker aussehen werden normalerweise ebenfalls auf Blogs nicht gezeigt. Und wenn mal was nicht so gut schmeckt, aber zumindest passabel aussieht, kann man es getrost herzeigen. Das werde ich heute machen.

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Seit einer gefühlten Ewigkeit will ich schon ein Stück Pumpkin Pie kosten. Weil das hierzulande nicht so häufig anzutreffen ist, wollte ich einfach mal selbst ausprobieren eine solche Pie zu backen. Schließlich muss der tolle Kuchen, der ja der Lieblingskuchen von Harry Potter sein soll (nur so am Rande angemerkt), unglaublich gut schmecken. Zumal es in Amerika sogar schon Pumpkin Spice Latte gibt, die im Geschmack sehr an Pumpkin Pie erinnern soll. Na klar, ist ja auch das selbe Gewürz drin.

Pumpkin Spice Latte habe ich letztes Jahr selbst mal ausprobiert. War ganz lecker, aber auf den Blog hat es das Rezept dennoch nicht geschafft.

Nun musste eben eine klassische Pumpkin Pie her.
Das mühsamste an der ganzen Angelegenheit ist die Herstellung des Kürbispürees. Dazu muss man den Kürbis in Scheiben schneiden und ca. 30 Minuten bei 200°C im Backrohr "garen" dann schälen (sofern man das nicht schon gemacht hat) und pürieren.
Letztes Jahr hatte ich schon Püree hergestellt, dann war aber so wenig Zeit übrig, dass ich einfach eine Suppe draus gemacht habe.

Dieses Mal war es aber so weit: ich hatte das Kürbismus und auch die Zeit eine Pie zu machen. Alles lief glatt. Bis zum Zeitpunkt, als ich Fotos machen wollte. Kennt ihr das, wenn man vor seinem inneren Auge das Foto schon ganz genau kennt, bis ins kleinste Detail? Wenn man ganz genau weiß, wie das Endergebnis aussehen soll?
Jap. Genau. Klappt selten bis garnicht. So auch dieses Mal.

Ich wollte unbedingt den schönen gelb-orangen Kürbis auf meinem hellblau getupften Geschirrtuch fotografieren und dann noch schöne Fotos vom Kuchen selbst machen.
Erst mal konnte ich besagtes Geschirrtuch nicht finden. Genauer gesagt konnte ich kein einziges meiner Tücher mehr finden. Sie sind leider im Renovierungs-Chaos untergegangen.
Egal, man muss ja flexibel bleiben. Von Omi eine andere Unterlage ausborgen und loslegen... Irgendwie wollte das mit den Fotos heute aber nix werden. Licht zu schlecht, Pie nicht wirklich fotogen, und so weiter. Ich war nur mit einem einzigen Foto zufrieden und darum gibt's in diesem Post eben auch nur dieses.
Dann ging es ans anschneiden. Ein schönes Stück Pumpkin Pie mit einem guten Klecks Schlagobers auf einem tollen Teller, eventuell mit etwas Pumpkin Spice bestreut - so sollte es aussehen. Aber leider ist mir das erste Kuchenstück noch in der Form zerfallen. Auch das Zweite und das Dritte ebenso. Fototechnisch wurde ich gestern vom Pech verfolgt.

Naja, Kopf nicht hängen lassen, Hauptsache es schmeckt lecker oder?
Tja... so viel sei gesagt: Kürbiskuchen und ich werden keine Freunde werden. Die Pie schmeckt nicht schlecht, im Gegenteil. Meine Mama, meine Oma und auch mein Opa haben begeistert zugeschlagen. Aber ich konnte mich mit dem Geschmack nicht so wirklich anfreunden.

Man soll ja niemals "Nie" sagen, aber so wie ich das momentan sehe, war dieses kulinarische Date mit dem Amerikaner das erste und gleichzeitig das letzte Zusammentreffen.

Für alle unter euch, die Pumpkin Pie lieben und das Rezept ausprobieren möchten: klickt einfach unten auf den Link, dann kommt ihr zur Anleitung.


Rezept Pumpkin Pie
(von Chefkoch)

Klick


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Freitag, 19. September 2014

Birnen im Herbstmantel


Am ersten September war meteorologischer Herbstbeginn und für viele Schüler und Lehrer hieß es wieder einmal: zurück in den Alltagstrott. Leider war das Wetter hier im Osten Österreichs in den letzten Tagen weder warm noch schön. Der Sommer war heuer sehr windig und verregnet, aber auch das hatte seine schönen Seiten: ich konnte mich in mein neu gestrichenes und frisch bezogenes Bett kuscheln, tolle DVDs ansehen und brauchte dabei noch nicht mal ein schlechtes Gewissen zu haben, da man draußen sowieso nicht besonders viel anfangen konnte. Das einzige, das sich seither geändert hat, ist die Temperatur, die rapide gesunken ist und das hervorholen der kuscheligen Wollpullover notwendig gemacht hat.


In den letzten Jahren habe ich den Herbst lieben gelernt, doch das war leider nicht immer so. Als ich noch zur Schule ging, waren die ersten sonnigen aber bereits etwas kühleren Tage dieser Jahreszeit geprägt von Nervosität und Bedauern, dass nun wieder der tägliche Alltag eines Schülers auf mich wartete (Ich war zwar immer eine gute Schülerin, würde aber aus der jetzigen Sicht versuchen, die Schulzeit mehr genießen). Außerdem stand uns als Familienbetrieb im September auch immer die Weinlese bevor, die die stressigste und arbeitsreichste Zeit im Jahr eines Winzers bedeutete.

Auch heute noch beginnt im Herbst die Universität und auch an der Weinlese hat sich überhaupt nichts geändert, doch ich habe gelernt den Herbst für viele andere Dinge zu lieben, die er uns beschert. Seine süßen überreifen Früchte, die wunderschönen warmen Farben, in die das Laub auf den Bäumen getaucht wird, die letzten Sonnenstrahlen die ein letztes Mal die Nase kitzeln, bevor diese in den kalten Wintermonaten vor Kälte ganz taub wird. Ich liebe sogar das nebelige "Waschküchenwetter" im November. Dieses ganz besonders. Ich fühle mich darin geborgen, wie in einer sanften Wattewolke, die mich wabbernd umhüllt.


Ganz besonders mag ich aber die leckeren Dinge, die man aus den reifen Früchten zaubern kann. Und das ultimative Herbst-Obst sind (neben Äpfeln und Zwetschken) eindeutig süß-saftige Birnen.
Und weil sich die Birnen auch in ein Jäckchen einkuscheln dürfen sollen, wenn die Temperaturen draußen sinken, habe ich sie einfach in locker-flockigen Blätterteig eingepackt.


Rezept Birnen im Herbstmantel
für 6 Birnen

6 reife Birnen
1 1/2 Pkg. Blätterteig
etwas Margarine
1 Ei
1 El Milch
Karamellsauce (Rezept siehe unten)
gehackte Haselnüsse
Staubzucker zum Bestreuen

1.) Ofen auf 200°C Heißluft vorheizen. Birnen vorsichtig abspülen und trocken tupfen. Ein Backblech oder eine Auflaufform mit etwas Margarine einfetten oder mit Backpapier auslegen.

2.) Den Blätterteig in 6 Rechtecke teilen (Die ganze Rolle wird in 4 Rechtecke geschnitten und die halbe in 2). Dann wird in die Mitte eines jeden Blätterteig-Vierecks ein kleiner Schlitz geschnitten, und dieser so über den Stängel gelegt, dass der dann oben aus dem Teig hinausschaut. Unten (am Boden der Birne) wird der Teig "zusammengeklebt" und die Birne somit gut eingepackt. Die Birnen mit genügend Abstand auf das Backblech setzen.

3.) Das Ei wird mit einem Esslöffel Milch verquirlt und der Blätterteig dann damit bestrichen.

4.) Bei 200°C ca. 30 Minuten backen, bis der Blätterteig schön aufgegangen und goldbraun geworden ist.

5.) Karamellsauce zubereiten (siehe unten) und Haselnüsse ohne Fett in einer Pfanne kurz anrösten.

6.) Etwas Karamellsauce auf einem Teller verteilen, Birne im Herbstmantel daraufsetzen, mit Haselnüssen garnieren und mit Puderzucker bestreuen.

ACHTUNG!!! Die Birnen sind innen mega heiß, wenn sie aus dem Ofen kommen, also bitte etwas auskühlen lassen, und vorsichtig probieren. Aber unbedingt noch warm essen :)
Rezept Karamellsauce

200g Kristallzucker
1 Pkg. Vanillezucker
200ml Schlagobers

1.) Den Zucker mit dem Vanillezucker vermischen und in eine flache Pfanne geben.

2.) Dieses Gemisch wird jetzt auf der Herdplatte erhitzt, ohne umzurühren, bis der Zucker schmilzt und Bernsteinfarben wird. Achtung: Der Zucker brennt sehr leicht an und die Karamellsauce wird dann bitter, also immer unter Beobachtung arbeiten. Ich drehe die Ofenplatte nicht auf volle Stärke auf, sondern nehme von 9 Stufen ca. die Siebente. Also quasi 75% der vollen Hitze. Das klappt ganz gut.

3.) Wenn wir das goldbraune Bernstein-Stadium erreicht haben, nehmen wir die Pfanne von der heißen Platte und rühren vorsichtig das Schlagobers unter. Der Zucker wird jetzt möglicherweise wieder fest werden. Davon nicht beirren lassen und weiterrühren, eventuell nochmals ein wenig auf der Herdplatte erwärmen.

4.) Nach einigen Minuten ständigen Rührens hat man dann eine recht flüssige Karamellsauce, die aber richtig schön cremig wird, wenn sie etwas ausgekühlt ist.



Und was ist mit den Resten?

Da man für die Birnen ja nur 1 1/2 Rollen Blätterteig braucht, bleibt normalerweise eine halbe Rolle übrig. Um diese nicht zu "verschwenden" habe ich sie einfach halbiert und von einer Hälfte 6 Blätter ausgeschnitten, die ich dann auf die mit Teig überzogenen Birnen gelegt habe.

Auf das noch ganze Teigviertel habe ich Marmelade gestrichen und den Blätter-Ausschnitt drübergelegt. Rand mit einer Gabel festdrücken, mit Eier-Milch-Mischung bestreichen und ebenfalls ein paar Minuten bei 200°C Heißluft backen.


Selbst den größten Skeptikern in der Familie haben die Birnen fabelhaft geschmeckt, ich würde sogar sagen, dass sie zu den besten Speisen gehören, die ich dieses Jahr gebacken habe.
Also unbedingt ausprobieren!!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und ein wundervolles Herbst-Wochenende.
Hugs and Kisses
Kathi
Dienstag, 26. August 2014

Grinsekatzen-Kuchen für eine Babyparty im Wunderland

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Kindheitserinnerungen sind etwas ganz Besonderes und viele Momente, an die ich mich selbst noch erinnern kann, habe ich mit meiner Cousine erlebt. Sophie ist nur fünf Monate älter als ich und wohnte damals im übernächsten Haus. Wir können beide unzählige Geschichten erzählen, die wir miteinander teilen. Seien es die neuen Haarschnitte, die wir uns mit vier Jahren gegenseitig mit der Nagelschere verpasst haben, oder die heißen Sommernachmittage am Pool unserer Großeltern, zu zweit war alles lustiger.
Umso unglaublicher ist es, dass Sophie in wenigen Tagen bereits eine eigene kleine Tochter in den Armen halten wird, die ihr sicherlich genau so viele wundervolle, glückliche aber manchmal leider auch sorgenvolle Momente bescheren wird, wie wir einst unseren Müttern.


Die ganze Familie wartet bereits sehnsüchtig auf die kleine Alice. Und weil wir uns so sehr freuen und es gar nicht erwarten können, bis sie endlich da ist, haben wir schonmal mit einer Baby-Party vorgefeiert. Es gab viel zu essen und zu trinken, niedliche Geschenke, eine wunderschöne Windel-Torte und der werdende Papa hat superleckere Burger gegrillt. Dass wir letztendlich fast vom Regen davongespült wurden, juckte niemanden besonders, denn die Stimmung war super!

Anlässlich dieser freudigen Feier habe ich mir etwas ganz besonderes überlegt und die Torte auf das Thema abgestimmt. Ihr dürft dreimal raten, warum sich die werdenden Eltern gerade den schönen Namen "Alice" ausgesucht haben...

Alice im Wunderland.



Rezept Grinsekatzen-Kuchen
(Zebrakuchen)
 
für eine 26cm Springform
 
380g Mehl
1 Pkg Backpulver
250g Staubzucker
1 Pkg Vanillezucker
5 Eier
125ml Wasser
250ml Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
1 Msp. Lebensmittelpaste rosa
1 Msp. Lebensmittelpaste lila
2 Eiklar
350g Topfencreme
ev. Zuckerperlen zum Verzieren
 
1.) Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Springform mit Backpapier auslegen.
 
2.) Mehl, Backpulver und Zucker in eine Schüssel sieben, dann Vanillezucker, Wasser, Öl und die 5 Eier gemeinsam mit einer Prise Salz untermixen, bis ein glatter Teig entsteht.
 
3.) Der Teig wird jetzt gleichmäßig auf zwei Rührschüsseln aufgeteilt und die eine Hälfte rosa, die andere lila eingefärbt.
 
4.) Die zwei Eiklar zu Schnee schlagen und eine Hälfte unter die rosarote Teigmasse heben und die andere Hälfte unter die lila Teigmasse rühren.
 
5.) Jetzt werden abwechselnd zwei Esslöffel rosa Teig in die Mitte der Springform gegeben und darauf dann genau mittig zwei Esslöffel vom lila Teig. Dann wieder rosa,... So verfährt man weiter, bis konzentrische Kreise entstehen und die ganze Masse in der Springform ist.
 
6.) Den Kuchen bei 180°C ca. 60 Minuten backen (Stäbchenprobe!). Den Kuchen abkühlen lassen, aus der Form nehmen, auf eine schöne Tortenplatte geben und mit der Topfencreme bestreichen. Dazu sollte der Grinsekatzen-Kuchen (der ja eigentlich ein Zebrakuchen ohne Kakao ist) ganz ausgekühlt sein. Mit Zuckerperlen bestreuen, Fertig!
 
 
Dieser Kuchen ist von total flaumig-saftiger Konsistenz und hat allen wunderbar geschmeckt.
Ich wünsche den werdenden Eltern eine wunderschöne Zeit und euch ganz viel Spaß beim Nachbacken!
 
Hugs and Kisses
Kathi
Sonntag, 20. Juli 2014

Ribisel-Vanille Eistee

 
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Vor einigen Tagen hatte ich mal wieder ein richtiges Verlangen nach leckerem reifen Obst. Da im Moment aber alle Sträucher, Bäume und Beete in unserem Garten abgeernet sind, beziehungsweise noch unreife Früchte tragen, musste ich in den Supermarkt fahren, wo ich gehörig die Obsttheke plünderte. Ich glaube nach meinem Ansturm war nicht mehr viel übrig ;)

Am Tag danach musste ich erst nachmittags in die Arbeit. Es war wunderschön und sommerlich heiß, das Thermometer zeigte 32°C Außentemperatur an. Voller Grauen dachte ich an mein Auto, in dem die Luft sicherlich bereits kochte.

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Beim Einsteigen dachte ich im ersten Moment ich würde mir den Hintern verbrennen, doch dann wurde ich plötzlich von einem lecker fruchtigen Duft abgelenkt, der mir in die Nase stieg... es roch nach... nach... Ribisel. Oh nein... RIBISEL!!!
Die hatte ich gestern erst gekauft. Und dann nicht in den Obstkorb gestellt... Mist, die armen Dinger lagen den ganzen heißen Vormittag im heißen Auto und köchelten munter vor sich hin.
Glücklicherweise war die Plastikschale dicht, sonst hätte ich eine Reinigung für meine Autositze gebraucht.
(Ribisel = rote Johannisbeeren) ;)

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Aber was sollte ich jetzt mit den Ribiseln anfangen, die in ihrem eigenen Saft lagen?!

Da schon so viel Flüssigkeit ausgetreten war, habe ich mich entschlossen, Eistee zu machen. Perfekt für diese sommerlichen Tage.

Also wie bin ich nun mit den Johannisbeeren vorgegangen? Ich habe die Früchte inklusive ausgetretenen Saft in den Mixer geworfen und alles klein püriert. Wenn man das Mus nun einige Stunden in den Kühlschrank stellt, trennt sich viel der Flüssigkeit selbst vom Rest. Das restliche Püree habe ich in einen Kaffeefilter gegeben und mit den Händen ausgepresst. Aus 500 Gramm Früchten habe ich stolze 300 Milliliter Saft bekommen.
Diesen habe ich anschließend noch mit 3 Esslöffeln Zucker gesüßt.

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Wer es sich einfacher machen möchte, der verzichtet auf das Auto-Gar-Verfahren und kauft sich einfach Ribiselsaft.
Oder man trennt die Früchte von der Rispe, kocht sie mit einigen Esslöffeln Wasser in einem Topf kurz auf, lässt sie wieder auskühlen und verfährt dann genauso weiter wie ich das getan habe.

Wie auch immer man es handhaben möchte, der Ribisel-Vanille Eistee ist einfach ein Traum und mein absolutes "Sommer Must Try".

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Rezept Ribisel-Vanille Eistee
 
ergibt ca. 1 Liter
 
300ml Ribiselsaft
(oder 500g Ribisel und 3 El Zucker)
3 Teebeutel Schwarzer Tee Vanille
700ml Wasser
ein Spritzer Zitronensaft
2-3 El Zucker
 
1.) Den Tee mit kochendem Wasser aufgießen, 5 Minuten ziehen lassen (also etwas länger als auf der Verpackung angegeben, dass der Geschmack etwas intensiver wird), Tee abseihen und kalt stellen.
 
2.) Ribiselsaft herstellen (siehe oben) oder einfach 300ml Saft abmessen und in den Tee geben.
 
3.) Etwas Zitronensaft hinzufügen (bei mir war es ca. 1/4 Zitrone) und mit 2-3 El Zucker nach Geschmack süßen.
 
4.) Gut gekühlt und mit Eiswürfeln servieren.
 
 
 
Eine süß-saure Sommerköstlichkeit, die man unbedingt ausprobiert haben muss!
 
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Nachmachen.
 
Hugs and Kisses
Kathi