Freitag, 28. Juni 2013

Frozen Friday #4 - Egg Nog Ice Cream

Juhuuu, heute ist Frozen Friday #4! Die Zeit vergeht sooo schnell. Zu Beginn dieses Projektes habe ich mir Sorgen gemacht, ob ich es wohl schaffen werde, über 10 tolle Eisrezepte zu finden, ohne dass mir die guten Ideen ausgehen... Und mittlerweile stehen so viele davon auf meiner mentalen To-Do-Liste, dass ich gar nicht weiß, was ich als Nächstes ausprobieren soll :)
 

Diese Woche wollte ich ein Rezept aus einem ganz speziellen Buch ausprobieren, welches ich mir vor ein paar Wochen gekauft habe.

Jeder der gerne Eiscreme isst, hat sicherlich auch schon etwas von Ben & Jerry´s gehört. Dies ist eine Amerikanische Eiscreme-Firma und die Produkte genießen auf der ganzen Welt hohe Beliebtheit.

Mein absoluter Favourite von Ben & Jerry´s ist nebenbeibemerkt "Strawberry Cheesecake"... hmmm, göttlich!

Also habe ich nicht lange überlegt und spontan ein leckeres Rezept ausprobiert.




Rezept Egg Nog Ice Cream
Originalrezept aus Ben & Jerry´s "Eiscreme & Desserts"
ergibt ca. 1 Liter

2 große Eier
165g Zucker
500ml süße Sahne
250ml Milch
Dotter von 8 großen Eiern
1 Tl Zimt
1/2 Tl Nelken, gemahlen
1/2 Tl Muskatnuss, gemahlen

1.) Die beiden Eier in einer Rührschüssel 1-2 Minuten schaumig schlagen, nach und nach den Zucker einrühren und weitermixen, bis er sich vollständig aufgelöst hat.
Sahne und Milch hinzufügen und alles gut verrühren.

2.) Die 8 Dotter in einer separaten Rührschüssel cremig aufschlagen, Zimt-, Nelken-, und Muskatnusspulver gut unterrühren.

3.) Die Dotter-Gewürz-Mischung wird jetzt zur Sahnemasse gegeben und gründlich verrührt.

4.) Entweder die Masse jetzt in eine Eismaschine geben und laut Herstellerangaben gefrieren, oder in eine geeignete Schüssel geben und in das Gefrierfach stellen. Alle 15 Minuten gut umrühren.

5.) Vor dem Portionieren ca. 10 Minuten antauen lassen.




Als kleiner Tipp wird in dem Rezeptbuch noch erwähnt, wie man ganz einfach Eierflip herstellen kann.


Rezept Eierflip
für ein Glas

3 Kugeln Egg Nog Ice Cream
250ml Vollmilch

1.) Das Eis wird gemeinsam mit der Milch in einen Mixer gegeben und kurz durchgerührt.

2.) Sofort in ein Glas umfüllen, eventuell noch etwas mit Zimt bestreuen und servieren.



Ich wünsche euch noch ein wunderschönes Wochenende und viel Spaß beim Nachmachen!


Hugs and Kisses,
Kathi
 

Sonntag, 23. Juni 2013

Frozen Friday #3 - Frozen Yogurt Zitrone-Minze

Liebe Leser dieses kleinen Blogs! Lasst uns jetzt gemeinsam die Augen schließen und einmal tief durchatmen. Jetzt stellen wir uns vor, dass wir die Uhr um 24 Stunden zurück drehen könnten. Das hätte nämlich zwei absolut tolle Vorteile:
 
Punkt 1... wir hätten das ganze Wochenende noch vor uns   und
Punkt 2... ich hätte diesen Post (meinen Frozen Friday Nummer 3) auch wirklich an einem Freitag veröffentlichen können.
 
 
Es tut mir sehr leid, dass ich erst heute mit diesem tollen Rezept herausrücke, aber besser spät als gar nicht oder? ;)
 
Seit meinem ersten Frozen Friday wünschten sich meine Eltern unbedingt Zitronen-Eis. Ohne Eismaschine habe ich mich aber irgendwie nicht so wirklich getraut ein Rezept mit viel Flüssigkeit auszuprobieren, da das Eis ja sonst eher ein Lutsch-Eis als Eiscreme werden würde...
 
Die Lösung war so einfach wie ideal: Ich habe stattdessen einfach Frozen Yogurt gemacht.
Mein Rezept wurde von diesem auf Chefkoch.de inspiriert.
 
 
Rezept Frozen Yogurt Zitrone mit Minze
reicht für ca. 12 Portionen
 
100g Zucker
6 El Wasser
6 Bio-Zitronen
10 Blätter Minze
300g Joghurt (vollfett)
250g Schlagobers
 
1.) Zucker und Wasser in einem Topf vermischen und bei mittlerer Hitze auflösen, danach abkühlen lassen.
 
2.) Zitronen abwaschen, der Länge nach halbieren und den Saft auspressen.
 
3.) 225ml Zitronensaft abmessen, mit Joghurt und Zuckersirup verrühren. Schlagobers steif schlagen und mit den klein gehackten Minzeblättern vorsichtig unterheben. Masse in die Tiefkühltruhe stellen und alle 30 Minuten umrühren.
 
4.) Aus den Zitronenschalen das restliche Fruchtfleisch herauskratzen und die Schalen auf einem großen Teller auflegen und ebenfalls einfrieren.
 
5.) Wenn das Eis die Konsistenz von feuchtem Sand hat, wird es in die Zitronenhälften gefüllt und weiter tiefgekühlt, bis es durchgefroren ist.
 
 
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren!
 
 
Hugs and Kisses,
Kathi

Donnerstag, 20. Juni 2013

Kindheitserinnerungen: Vanille-Waffeln

 
Was elektrische Küchengeräte betrifft, bin ich eigentlich ein sehr minimalistischer Mensch. Ich brauche nicht unbedingt viel High-Tech um leckere Dinge zu zaubern. Ganz im Gegenteil.
 
Mir gefällt es jedesmal aufs neue, mit wie wenigen Hilfsmitteln es möglich ist, viele wunderbare Leckereien entstehen zu lassen.
 
Ein einziges Gerät wird aber (neben einem guten Handmixer ;) ) in meiner Küche niemals fehlen: ein Waffeleisen.
 
Schon in meiner Kindheit hat mir meine Mutter ab und an Waffeln gemacht. Alleine der Geruch dieser Köstlichkeiten vermag es, mich in Gedanken in diese unbeschwerte Zeit meines Lebens zurück zu versetzen.
 
Eine Eigenschaft, die diese Süßspeise zum absoluten Hit macht: man kann bei der Zubereitung von Waffeln seiner Phantasie freien Lauf lassen: Schokowaffeln, Apfelwaffeln, Waffeln mit Apfelmus, Waffeln mit Schlagobers,...
 
Oder wie in diesem Fall: Vanillewaffeln mit Banane-Nutella <3
 
 
 
Rezept für Vanillewaffeln
aus Dr. Oetker´s "Backen macht Freude"
 reicht für ca. 8 Waffeln

etwas Sonnenblumenöl für das Waffeleisen
175g weiche Butter
175g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
200g Weizenmehl
1 Pkg Puddingpulver Vanille
1 gestrichener TL Backpulver
100ml Milch oder Wasser

1.) Waffeleisen auf höchster Stufe vorheizen.

2.) Butter mit einem Mixer geschmeidig rühren. Nach und nach Zucker und Salz unterrühren. Jedes Ei etwa 30 Sekunden hineinrühren.

3.) Mehl, Puddingpulver und Backpulver mischen und abwechselnd mit Milch oder Wasser in 2 Portionen kurz unterrühren.

4.) Waffeleisen einfetten und auf mittlere Temperatur zurückschalten.

5.) Für jede Waffel etwa 2 El Teig auf in das Waffeleisen geben und etwas verteilen. Goldbraun backen lassen und anschließend herausnehmen und lauwarm servieren.


Diese Waffeln eignen sich super zum Frühstück, Brunch, als Nachspeise oder "Snack" zwischendurch... also eigentlich kann man Waffeln immer essen ;)

Hugs and Kisses
Kathi
 

Freitag, 14. Juni 2013

Frozen Friday #2 - Bananeneis mit Macadamiastückchen

Es ist wieder mal Freitag und das bedeutet, dass ihr ein neues Eis-Rezept von mir bekommt, denn heute ist Frozen Friday # 2 !!!
 

Manchmal hat man tage- oder sogar wochenlang seltsame Gelüste nach einer bestimmten Fruchtsorte und kauft diese in derartigen Massen, sodass man selbst bald einen Großhandel betreiben könnte. Kennt ihr das?
 
Mir selbst ging es in der letzten Zeit so mit Bananen. Jedes Mal im Supermarkt kaufte ich einen Strauß Bananen, bis zuhause die Obstschüssel überquoll.
Zu meiner Verteidigung muss ich folgendes sagen: Mein kleiner Bruder schien die Lust nach der süßen gelben Frucht mit mir zu teilen, denn jedes Mal, wenn ich Bananen kaufte, waren sie bereits am nächsten Tag aufgegessen.
 
Um selbst auch einmal eine solche zum Frühstück zu ergattern und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, diesen Wunsch wahr werden zu lassen, trieb ich mich zu Höchstleistungen an und kaufte gleich 3 Sträuße Bananen ein.
 
Wie der Zufall es so will, endete mit diesem Einkauf auf magische Art und Weise das bis dahin unstillbare Verlangen meines Bruders, alle Bananen der Welt zu Milkshakes zu verarbeiten.
 
Was übrig blieb waren rund 19 Stück Bananen, die langsam aber sicher auf ihren Verfall zusteuerten. 
 
Also was machen? Jeden Tag 5 Stück Bananen zu essen erschien mir doch recht viel. Glücklicherweise war ich zu diesem Zeitpunkt gerade mitten in den Planungen zu meinem Frozen-Friday Rezept Nummer 2.
 
 
Und diese Weise Bananen zu verarbeiten, ist eine der wunderbarsten, die es in den Sommermonaten gibt.
 
 
Rezept Bananeneis mit Macadamiastückchen
ergibt ca. 1,2l Eis
 
600g sehr reife Bananen (also ca. 6 Stück)
Saft und Schalenabrieb von 1 großen Bio-Zitrone
400g griechisches Joghurt
200g Schlagobers
100g Staubzucker
1/2 Tl Zimt
ca. 15 Stk. ungesalzene Macadamianüsse
 
1.) Bananen klein würfeln und mit Saft und Schalenabrieb der Zitrone vermischen.
 
2.) Joghurt, Schlagobers, Zucker und Zimt zu den Bananen geben und mit dem Mixer gut durchrühren, bis kaum noch Fruchtstückchen vorhanden sind.
 
3.) Die Masse in einer Schüssel in die Tiefkühltruhe stellen und ca. alle 30 Minuten kräftig durchrühren.
 
4.) Wenn die Masse schon relativ zäh ist, werden die Macadamias in die gewünschte Größe gehackt und unter die Eismasse gerührt.
 
5.) Das Eis ca. 15 Minuten vor dem Antauen aus dem Gefrierschrank nehmen und antauen lassen, dass es sich leichter portionieren lässt.
 
 
Wenn ihr ebenfalls solche Bananenfanatiker seid wie ich (zumindest momentan) bin, dann werdet ihr von diesem Eis absolut begeistert sein.
 
Viel Spaß beim Nachmachen!
 
 
Hugs and Kisses,
Kathi
 

Mittwoch, 12. Juni 2013

Homemade Jalapeno Poppers


Ich bin ja ein großer Fan der mexikanischen Küche. In unserer idyllischen kleinen 1000-Einwohner-Ortschaft gab es bis vor einigen Jahren ein Tex-Mex-Lokal namens Hazienda. Dieses war zentraler Treffpunkt der Dorfjugend, es wurde getrunken, gegessen, gefeiert und gewuzzelt (also Tischfußball gespielt). Leider wollte der ehemalige Besitzer dieses Lokal nicht mehr führen und die Neuübernahme war auch nicht von herausragendem Erfolg gekrönt.
 
Da es in unserer unmittelbaren Umgebung somit leider keinen Mexikaner mehr gibt, musste ich mir die traditionelle Küche selbst ins Haus holen.
 
Nach längerem suchen habe ich dann endlich frische Jalapeno-Schoten im Supermarkt gefunden, und meinen Plänen stand nichts mehr im Wege.
Jalapeno Poppers sind nämlich schnell und einfach zubereitet. Aber Vorsicht: Wenn ihr scharfes Essen nicht so gerne habt, solltet ihr von diesen Chilis lieber die Finger lassen ;)
 
 

 
 
Rezept Jalapeno Poppers
 
für ca 2 Personen
 
10 Jalapeno-Schoten
250g Frischkäse
250ml Milch
1 Ei
eine Hand voll Mehl
eine Hand voll Semmelbrösel
Speiseöl zum Frittieren
 
 
1.) Jalapeno-Schoten vorbereiten: Stiel abschneiden und entkernen (dazu habe ich einen Längsschnitt gemacht, so kommt man besser ins Innere).
 
2.) Bei Bedarf die Schoten für ein paar Stunden in Milch einlegen, dadurch verlieren sie etwas ihre Schärfe. Vorsicht: die Milch sollte man nur dann trinken, wenn man wirklich sehr schärfetolerant ist!
 
3.) Die Jalapenos werden jetzt mit dem Frischkäse gefüllt. Wenn man gerne möchte, kann man jetzt auch geriebenen Käse oder Speck, Schinken oder anderes Fleisch unter den Frischkäse mischen.
 
4.) Die Chilis wälzt man nun in Mehl. Anschließend ein Ei mit 1-2 El der scharfen Milch versprudeln und bemehlte Schoten darin baden.
Als letzten Schritt wendet man die Jalapenos in Semmelbröseln.
 
5.) Die Schoten werden nun frittiert. Wer keine Fritteuse zuhause hat (so wie ich) erhitzt dafür in einer Pfanne ausreichend Speiseöl. Wenn das Öl schön heiß ist, legt man die Chilis hinein und wendet sie. Goldbraun backen und auf Küchenrolle abtropfen lassen.
 

Da der liebe Herr Kipferl sehr schärfeintolerant ist, blieb die zweite Portion der scharfen Schätze ebenfalls für mich übrig, was mich sehr gefreut hat.
 
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen!
 
Eure Kathi
Freitag, 7. Juni 2013

Frozen Friday #1 - Rhabarber-Erdbeer Eis

 
 
 
Ich finde es ja immer ganz toll, wenn Blogger Projekte haben, bei denen sie dann einmal pro Woche etwas Bestimmtes posten, wie beispielsweise jeden Mittwoch ein neues Muffin-Rezept oder jeden Sonntag ein neues Tutorial, und so weiter...
 
 
Da ich selber auch gerne einmal ein solches Projekt starten wollte, habe ich mir folgendes ausgedacht:
 
Von jetzt an, gibt es in den Monaten Juni, Juli und August jeden Freitag ein besonderes Rezept:
Eis, Sorbets, Frozen Yoghurts,... alles was den Sommer schöner macht.
 
Insgesamt sind das 13 Rezepte, von denen ich immer jeweils eines an meinen
 
Frozen Fridays
 
posten werde.
 
Eine kleine Anmerkung meinerseits: Ich habe keine Eismaschine und werde mir in nächster Zukunft wahrscheinlich auch keine leisten. Daher bereite ich alle Rezepte, die ich euch vorstellen werde einfach per Hand und mit der Hilfe meiner Tiefkühltruhe zu ;)
 
 
 
Da heute der erste Freitag im Juni ist, gibt es auch schon das erste tolle Eisrezept zum Selbermachen:
 
 
Rhabarber-Erdbeer Eis
 
 
Meine persönliche Lovestory mit Rhabarber begann eigentlich erst letztes Jahr. Meine Großmutter, die mir das Backen beibrachte, hatte mit den langstieligen Pflanzen nichts am Hut und auch meine Mutter, von der ich sonst eine sehr experimentierfreudige Küche gewöhnt bin, hatte mich mit der grün-rosaroten Schönheit bis dahin noch nicht bekannt gemacht.
 
Als ich im Frühsommer 2012 im Supermarkt einkaufen war, sah ich den Rhabarber zum ersten Mal in der Obstabteilung liegen.
Etwas eingeschüchtert durch meine eigene Unwissenheit über diese Pflanze, blieb es diesen Sommer auch nur bei der Bewunderung der schönen Optik.
 
Vor einigen Wochen (als natürlich noch längst kein Rhabarber erhältlich war) habe ich dann in einem Backmagazin viele Fotos von superleckeren Rhabarber-Rezepten gesehen, und stetig auf die ersten Stangen in unseren Märkten hingefiebert.
 
Seither kann ich mich kaum zurückhalten und probiere viele Rezepte mit der "neuen" Errungenschaft aus.
 
Dass Rhabarber gerne mit Erdbeeren kombiniert wird, wusste ich schon länger. Also wollte ich diese Mischung selbst mal ausprobieren... und zwar als superleckeres und absolut fruchtiges Eis:
 

 
Rezept Rhabarber-Erdbeer Eis
 
ergibt ca. 1,2 Liter Eis
 
500g Rhabarber
500g Erdbeeren
225g Puderzucker
150ml Schlagobers
4 Eigelb
Saft von 1/2 Zitrone
 
1.) Rhabarber schälen und in Stücke schneiden, Erdbeeren putzen und ebenfalls in Stücke schneiden. Beides gemeinsam in einen Topf geben und mit 125g Zucker vermischen. 1 Stunde ziehen lassen.
 
2.) Die Mischung mit dem Saft der Zitrone zu einem Kompott kochen, bis der Rhabarber zerfallen ist. Auskühlen lassen.
 
3.) Die Eigelbe werden mit dem restlichen Zucker cremig geschlagen und dann das Fruchtkompott untergerührt.
 
4.) Schlagobers steif schlagen und unter die Frucht-Ei-Masse heben.
 
5.) Die Creme wird jetzt in einer Schüssel in die Tiefkühltruhe gegeben und insgesamt drei Mal umgerührt (nach 2, 4 und 6 Stunden).
 
6.) 10 Minuten vor dem Servieren sollte die Schüssel aus der Tiefkühltruhe genommen werden, sonst ist die Eiscreme sehr fest und lässt sich etwas schwerer portionieren.
 
 
Die Grundidee zu diesem Rezept habe ich von Hier, meine Version ist aber stark abgewandelt.
 
 
Ich wünsche euch einen tollen Start ins Wochenende. Möge euer Wetter besser sein als meines hier ;)
 
Hugs and Kisses,
Kathi
 


Donnerstag, 6. Juni 2013

Raffaelloschnitten

 
 
Letzte Woche fand in einer unserer Nachbarortschaften das jährliche "Feuerwehrfest" statt und ich wurde gebeten, etwas für diesen Anlass zu backen. Das tu ich natürlich immer wieder gerne. Einzige "Vorgabe" oder eher Bitte war: ein Kuchen mit einer Creme, da diese von den Festgästen viel lieber gegessen werden, als trockene oder normale Gugelhupf und Bäckereien.
 
Eine weitere Einschränkung habe ich mir selbst auferlegt: da viele Besucher solcher Veranstaltungen eher der älteren Altersgruppe entstammen, wollte ich kein besonders ausgefallenes oder experimentelles Rezept ausprobieren, sondern lieber einen Kuchen backen, der sich schon oft bewährt hat.
 
So habe ich kurzerhand beschlossen, Nutellaschnitten zu machen.
Die ganz aufmerksamen Leser unter euch werden jetzt denken: "Hä? Das sind aber keine Nutellaschnitten, sondern Raffaelloschnitten!"
Und ihr habt recht!
 
Ich war zufälligerweise kurz bevor ich den Kuchen backen wollte bei den Damen, die sich beim Fest jedes Jahr um die Mehlspeisen kümmern. Da habe ich erfahren, dass schon mindestens 5 Nutellaschnitten von anderen Bäckerinnen abgegeben wurden.
Da ich ein wenig zur Mehlspeisenvielfalt beitragen wollte, habe ich kurzerhand umgesattelt: von mir gab es also Raffaelloschnitten.
 
Dieses Rezept habe ich schon oft gemacht, und es hat sich bewährt. Was ich besonders gerne mag: das Rezept kann ganz einfach variiert werden. Am Bild oben kann man die klassische Raffaelloschnitte erkennen. Am Bild unter diesem Absatz seht ihr eine Raffaelloschnitte "exotic". Wie ihr das Rezept abwandeln könnt, seht ihr unten!


 
 
Rezept Raffaelloschnitte
 
für 1 Blech
 
5 Eier
180g Zucker
1 Prise Salz
120g Mehl
1/2 Pkg Backpulver
200g weiße Schokolade
250g Schlagobers
250g QimiQ
Kokosraspel zum bestreuen
 
1.) Backofen auf 180°C vorheizen (Ober- & Unterhitze) und das Backblech mit Backpapier auslegen.
 
2.) Für den Biskuitteig werden die Eier getrennt. Eigelb mit dem Zucker cremig aufschlagen.
 
3.) Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen und unter die Ei-Zucker-Masse heben.
 
4.) Mehl und Backpulver sieben und mit einem Schneebesen unter den Teig heben. 
 
5.) Den Teig auf das Backblech streichen und ca für 10-15 min in den Backofen schieben.
 
6.) Fertigen Boden herausnehmen und auskühlen lassen.
 
7.) Für die Creme wird die Schokolade im Wasserbad geschmolzen. Schlagobers steif schlagen und in den Kühlschrank stellen.
QimiQ in einer großen Schüssel mit dem Mixer glatt rühren (es entsteht dann eine homogene Masse).
 
8.) Die Flüssige Schokolade in das QimiQ einrühren und anschließend Schlagobers unterheben. Die Creme wird jetzt auf dem Biskuitboden verstrichen und mit Kokosraspeln bestreut.
 
9.) Einige Stunden kühl stehen lassen und dann aufschneiden und servieren.
 
Variation: für exotische Schnitten (siehe 2. Bild) wird der fertig gebackene Biskuitboden dünn mit einem "Exotic"-Fruchtaufstrich bestrichen.
Statt dem Klassischen QimiQ nimmt man für diese Variante QimiQ Vanille.
 
 
Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Nachmachen und wünsche euch noch eine schöne Restwoche!
 
 
Hugs and Kisses,
Kathi

Sonntag, 2. Juni 2013

Pizzaschnecken

Manchmal muss es einfach schnell gehen. Man bekommt unerwarteten Besuch, hat sich mal wieder ein bisschen im Zeitplan vertan oder braucht schnell eine leckere Kleinigkeit zu essen, um nicht zu verhungern. Für solche Fälle sind diese leckeren Pizzaschnecken bestens geeignet. 
 


Auch als Partysnack, Appetizers oder Fingerfood machen sich diese Kleinigkeiten gut und sind sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern sehr beliebt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man den Pizzateig natürlich mit allen möglichen Zutaten belegen und so hunderte von Variationen schaffen kann, sodass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist.
 
Ich habe mich bei diesem Rezept für die klassische Schinken-Käse Variante entschieden und einen fertigen Pizzateig verwendet, da es schnell gehen musste. Natürlich kann man, wenn man mehr Zeit zur Verfügung hat, auch selbst den Teig herstellen, als Rezept-Quickie kann man die Pizzaschnecken dann aber leider nicht mehr gelten lassen!
 


 
 
Rezept für Pizzaschnecken
 
ergibt ca. 15 Stück
 
1 Pkg Pizzateig aus dem Kühlregal
150ml Tomatensauce
1 El Pizzagewürz
1 Tl Salz
10 Scheiben Toastschinken, in Streifen
200g geriebenen Gouda oder fertigen Pizzakäse
 
 
1.) Den Ofen auf 180°C vorheizen und Backpapier auf ein Blech legen.
 
2.) Den Pizzateig auf einem Schneidbrett ausrollen und vom Papier lösen.
 
3.) Die Tomatensauce mit Pizzagewürz und Salz abschmecken und gleichmäßig auf dem Pizzateig verteilen.
 
4.) Die Schinkenstreifen und den Käse aufstreuen. Für andere Varianten wird der Teig jetzt einfach mit den gewünschten Zutaten belegt.
 
5.) Jetzt wird der Teig von einer Längsseite zur anderen aufgerollt und dann in ca. 2-3cm dicke Scheiben geschnitten.
 
6.) Die Schnecken legt man nun auf ein Backblech und streut bei Bedarf noch etwas Käse darüber.
 
7.) Bei 180°C ca. 15 Minuten backen, bis die Pizzaschnecken goldbraun werden.
 
 
Diese kleinen Köstlichkeiten schmecken sowohl warm, als auch kalt genossen!
 
 
 
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Start in die neue Woche!
 
Hugs and Kisses,
Kathi
Samstag, 1. Juni 2013

Seelentröster: Feiner Rhabarberkuchen

Es gibt Tage, an denen wirklich alles einfach schief geht und Garnichts so richtig gelingen will. Da hilft leider nichts, man muss da einfach durch. Zum Glück, gibt es sie aber: die kleinen Dinge, die es vermögen uns aufzumuntern und aus unserem Tief zu reißen: Seelentröster.
 
Seelentröster sind Speisen und Gerichte, die uns wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Sei es der Grießbrei, der alte Kindheitserinnerungen weckt, oder Käsemakkaroni, die von innen wärmen und den "schwarzen" Tag wieder einigermaßen ausgleichen.
 
 
 
 
Nicht jedes Rezept hat das Prädikat "Seelentröster" auch verdient, doch dieser Rhabarberkuchen soll nun diese Rubrik auf meinem Blog eröffnen.
 
 
 
 
Rezept für Rhabarberkuchen
 
250g Mehl
125g Butter, weich
240g Zucker
2 Eidotter
1 El Milch
1 Prise Salz
1kg Rhabarber
2 Eier
1Pkg Vanillezucker
120g Crème Fraiche
80g Magertopfen
1 El Puderzucker
 
 
1.) Der Mürbteig wird aus dem Mehl, Butter, 100g Zucker, Eigelb, Milch und Salz hergestellt. Dazu werden die Zutaten einfach zusammengeknetet. Den fertigen Teig in Folie wickeln und für ca 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
 
2.) Den Rhabarber vorbereiten: Waschen, schälen und in ca 2-3cm lange Stücke schneiden. Die Fruchtstücke in einen Topf geben und mit 80g Zucker bestreuen. 30 Minuten ziehen lassen. Wenn der Rhabarber schon etwas Wasser gelassen hat, dann unter Rühren dünsten, bis der Saft fast verkocht ist. Das Rhabarberkompott jetzt in einem Sieb abtropfen lassen.
 
3.)Den Backofen auf 200°C vorheizen. Eine Springform einfetten und mit Mehl ausstauben. Den Teig ausrollen und in die Form legen. Am Rand ca. 3cm hochziehen und den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen.
Im Ofen 10 min vorbacken.
 
4.) Backform aus dem Ofen nehmen, Rhabarber gleichmäßig aufstreichen und den Guss vorbereiten:
 
5.) 2 Eier mit Vanillezucker und restlichem Zucker schaumig schlagen, Crème Fraiche und Topfen unterheben. Diese Creme wird jetzt auf dem Rhabarber verteilt.
 
6.) Kuchen im Ofen ca. 25 Minuten backen und nach dem auskühlen mit Puderzucker bestreuen.
 
 
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Nachbacken!
 
 
Hugs and Kisses,
Kathi